Neue Entwicklungen in der Lichttechnik gaben den Anstoß für die Stadt Kiel, einen knapp 1 km langen Rad und Gehweg mit sehr sparsamen, dimmbaren LED-Leuchten zu bestücken. Es ist eine neuartige, bedarfsabhängige vorauslaufende Beleuchtung geplant, d.h., dass die Beleuchtung die Benutzung des Weges durch Fußgänger oder Radfahrer registriert und vorauslaufend das Licht ein- sowie es nachlaufend wieder ausschaltet bzw. herunterdimmt. Kiel ist damit eine der ersten Kommunen in Deutschland, in der ein solches, neuartiges Beleuchtungssystem auf LED-Basis in der Praxis eingesetzt wird. Die deutliche höheren Anschaffungskosten werden sich voraussichtlich in zehn Jahren amortisieren. Getestet wird bei diesem Einsatz, ob die versprochenen sehr langen Standzeiten mit geringem Wartungsbedarf auch erreicht werden. Die CO2-Ersparnis bei dieser Beleuchtungsart ist noch einmal deutlich höher als bei der schon sehr effizienten „normalen“ LED-Beleuchtung. Zahlreiche weitere Vorteile wie Insektenfreundlichkeit, Vandalismussicherheit, geringe Blendwirkung und „Lichtverschmutzung“ werden ebenfalls erwartet. Zudem wird durch den Einsatz dieser noch ungewöhnlichen Technik sogar eine gewisse Werbewirkung für den Ort bzw. die Stadt erhofft. Bei dem geringen Energiebedarf ließen sich mit diesem System zukünftig auch fast energieautarke solare Hybridleuchten realisieren.
Dieses Projekt ist ein Beispiel für das Handlungsfeld Stromnutzung.
