Handlungsfelder EKM

Die Handlungsfelder des Energie- und Klimaschutzmanagements im Überblick

Das Energie- und Klimaschutzmanagement wird auf die Handlungsfelder Gebäude, Stromnutzung, Verkehr und Energiesysteme angewandt.

Ziel ist es, die Steigerung der Energieeffizienz auf allen Ebenen dieser kommunalen Aktivitäten nachhaltig zu verankern. Für jede Ebene stellt die dena praxisgerechte Instrumente zur Verfügung, die im Rahmen einer Gesamtstrategie optimal miteinander verzahnt sind.

Die Aufteilung in die einzelnen Handlungsfelder dient der Übersichtlichkeit und soll die Einführung eines kommunalen Energie- und Klimaschutzmanagements erleichtern. Es gibt sowohl thematisch als auch organisatorisch Überschneidungen zwischen den Handlungsfeldern. Aus diesem Grund können durch eine enge Zusammenarbeit der relevanten Akteure eine Dopplung der Arbeit vermieden und Synergieeffekte genutzt werden.

Bei der Implementierung des Energie- und Klimaschutzmanagements sollten sich die Kommunen zunächst auf ihren direkten Einflussbereich, also z.B. die kommunalen Liegenschaften, die Straßenbeleuchtung oder ihren Fuhrpark, konzentrieren. Erst wenn dort das System erfolgreich praktiziert wird kann der Wirkungskreis in den indirekten Einflussbereich – die Bürger und Unternehmen in der Kommune – ausgeweitet werden.

Ideen für Bürger und Kommunen

Kommunale Verwaltungen erfüllen in Sachen Klimaschutz eine wichtige Vorbildfunktion. Viele Kommunen gehen mit ausgezeichneten Beispielen voran und zeigen, dass Klimaschutz auch in Zeiten stark belasteter öffentlicher Haushalte möglich und lohnenswert ist. Viele Bürger und Unternehmen haben ein zunehmendes Interesse, energieeffizient zu leben und erneuerbare Energien für die eigene Energieversorgung einzusetzen. Kommunen können hier eine aktive Rolle übernehmen. Sie sind eine zentrale Anlaufstelle für Fragen des Lebens in der Kommune und sie bieten umfassende neutrale Informationen an.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist Öffentlichkeitsarbeit: Presseinformationen, Wettbewerbe, Informationsveranstaltungen und -stände auf Festen, Kooperationen zwischen lokalen Unternehmen und Handwerkern – die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Bürger erkennen, was sie ändern und wie sie selbst dazu beitragen können, das Klima und ihren eigenen Geldbeutel zu schonen.

Langfristiges Ziel: den Nutzen klarzumachen und die Akzeptanz der Klimaschutzmaßnahmen zu erhöhen.

Wir haben ein paar erste Ideen für Sie zusammengestellt.

  • Richten Sie an zentralen Stellen Ihrer Gemeinde – beispielsweise im Bürgeramt oder auf dem Kfz-Amt – eine Informationsstelle ein, in der Sie Broschüren und Informationsangebote auslegen.
  • Veranstalten Sie einen kommunenweiten Tag der offenen Tür mit den Gewerken vor Ort, um interessierte Bürgerinnen und Bürger ganz praktisch von den Vorzügen zu überzeugen.
  • Informationsabende, an denen ein Architekt, ein Heizungsbauer und ein Ingenieur gemeinsam Rede und Antwort zum Thema energieeffizientes Bauen stehen, sind heiß begehrt: Wo sonst kann man seine persönlichen Fragen zu einem so komplexen Thema so zielgenau stellen?
  • Warum nicht einfach mal einen Klima- oder Energiestammtisch einrichten? Oft sind solche niedrigschwelligen Angebote ein Eisbrecher für Unentschlossene.
  • Energieberatungsstellen für Hauseigentümer und Mieter, Beratungsinitiativen zu Gebäudesanierung und erneuerbaren Energien bieten die Möglichkeit, über das ganze Jahr hinweg als Anlaufstelle zu dienen.
  • Initiieren Sie Aktionswochen zu diversen Themen wie zum Beispiel nachhaltige Mobilität oder Energiesparen.
  • Verlosen Sie im Rahmen eines Wettbewerbs Energieberatungen für Haushalte oder einen Heizungscheck.

Alle 4 Handlungsfelder:

Handlungsfeld Gebäude

Hohe Kosten und enormes Einsparpotential - kommunale Gebäude können einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten und damit auch die öffentlichen… mehr lesen

Handlungsfeld Verkehr

Mobilität ist die Grundlage für Wirtschaft, Arbeit und Leben in Kommunen. Gleichzeitig ist der Verkehr einer der größten CO2-Verursacher und… mehr lesen