Kommunen in Rheinland-Pfalz für die Einführung eines Energie- und Klimaschutzmanagements ausgezeichnet

Am 29. Oktober wurden 20 Kommunen in Rheinland-Pfalz für ihr vorbildliches Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet. Die Auszeichnung war Teil der Abschlussveranstaltung im Projekt „100 Energieeffizienz-Kommunen Rheinland-Pfalz". Im Rahmen des Programms wurden auch rund 30 Kommunen in das Energie- und Klimaschutzmanagement der dena eingeführt.

Foto: Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH

„Um das Engagement in Städten und Gemeinden für den Klimaschutz weiter zu unterstützen, wollen wir das Programm perspektivisch landesweit ausrollen“, sagte die rheinland-pfälzische Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken. Michael Hauer, Geschäftsführer Energieagentur Rheinland-Pfalz, ergänzte: „Nur wer den eigenen Energieverbrauch kennt, kann Potenziale zur Einsparung identifizieren. Dabei unterstützen wir die Kommunen. Wir verfolgen das Ziel, dass jede Gemeinde im Land ein Energiecontrolling betreibt.“

Die Energieagentur Rheinland-Pfalz betreute rund 50 Kommunen in vier regionalen Netzwerken: in der Metropolregion Rhein-Neckar, in der Region Rheinhessen-Nahe, im Westerwald sowie in der Nationalparkregion. Jedem Netzwerk stand eine durch die Deutsche Energie-Agentur zertifizierte "Energieeffiziente Kommune" als Pate zur Seite, wie beispielsweise die Verbandsgemeinde Wörrstadt. Die Teilnehmer der Netzwerke etablierten in ihren Kommunen einen Energie- und Klimaschutzmanagementprozess. Dabei werden die eigenen Energieverbräuche systematisch erfasst und kontrolliert. Die gewonnen Daten sind die Basis, um Einsparmöglichkeiten und Ineffizienzen erkennen, priorisieren und beheben zu können. In den Netzwerktreffen tauschten die kommunalen Mitarbeiter ihre Erfahrungen aus. Die Verbandsgemeinden Rhaunen und Birkenfeld trieben den Aufbau einer digitalen Datenerfassung voran. Die Verbandsgemeinde Bodenheim sticht als Vorreiter einer vollautomatisierten Gebäudeleittechnik hervor.

Das Projekt "100 Energieeffizienz-Kommunen Rheinland-Pfalz" wurde durch die Europäische Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und das Land Rheinland-Pfalz finanziert.

Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.earlp.de/eekommunen zu finden.